Während des erhöhten Zustroms von Flüchtlingen in den Jahren 2015 und 2016 suchten die öffentlichen Stellen nach Hilfe zur Bewältigung der Aufnahme und Betreuung der Menschen. Neben der Suche nach ehrenamtlichen Helfern in den verschiedensten Bereichen stellte z.B. der Magistrat der Stadt Friedrichsdorf eine Afghanin und einen Syrer ein, um bei der Verständigung Hilfe zu leisten, z.B. bei dem Ausfüllen der Anträge, bei der Begleitung zu Terminen und Gesprächen in Schulen und Kindergärten oder bei Ärzten.
Mit der abnehmenden Zahl neuer Flüchtlinge verlor dieses Thema zunehmend an Popularität. Während die Willkommens-Kultur abflachte und die Zahl der ehrenamtlichen Helfer abnahm, stellten öffentliche Einrichtungen immer weniger Gelder für die Integration von Flüchtlingen zur Verfügung. Auch die Stadt Friedrichsdorf verlängerte nicht mehr die befristeten Verträge der beiden Flüchtlingscoaches.
2018 waren alle Geflüchteten in Gemeinschaftsunterkünften oder Wohnungen untergebracht, mit den notwendigsten Dingen für den Alltag ausgestattet und die Neuzugänge sind überschaubar.
Allerdings beginnt erst dann die eigentliche Integration der neuen Bürger. Einige haben inzwischen erfolgreich ihre Sprach-/Integrationskurse absolviert und versuchen auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Der Bedarf an Unterstützung hat sich gewandelt, besteht aber unverändert in vielfacher Hinsicht.
KuLer-Treff will einige dieser Bedürfnisse adressieren und Unterstützung bei der eigentlichen Integration leisten. Die Leistungen werden gegen ein kleines Entgelt angeboten.
Die Initiative ist in einem Kreis von Flüchtlingshelfern entstanden, aber die Angebote stehen einem breiteren Kreis von Kunden zur Verfügung.
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